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8 Tipps: Facebook für lokale Unternehmen

von Marc C. Schmidt

Es gibt viele Diskussionen darüber, wie sinnvoll Online-Marketing mit Facebook ist: Mal wird argumentiert, durch die ständigen Veränderungen am Algorithmus würden nur noch wenige Posts tatsächlich ausgeliefert – mal heißt es, Jugendliche hätten dem sozialen Netzwerk vor längerer Zeit bereits den Rücken gekehrt.

Fakt ist aber, dass hierzulande mehr als 26 Millionen Menschen Facebook nutzen und dass die Möglichkeiten, durch eine Unternehmensseite (und auch durch Werbung) preiswert Reichweite aufzubauen, immer noch konkurrenzlos sind.

Wir haben daher acht praktische Tipps zusammengestellt, die sich speziell an lokale Unternehmer richten. Gerade für diese bietet das Netzwerk im regionalen Umfeld gute Möglichkeiten, zusätzliche Aufmerksamkeit zu erhalten.

1. Fassen Sie sich kurz

Ein guter Post ist kurz und bündig. Facebook-Nutzer schauen – inzwischen übrigens der überwiegende Teil mittels Smartphone – sehr flüchtig durch ihren Newsfeed. Deshalb ist eine kurze prägnante Aussage geboten, die die Aufmerksamkeit der Nutzer weckt. Für eine optimale Darstellung, auch auf Mobilgeräten, empfehlen wir eine Länge von rund 80 Zeichen.

2. Posten Sie immer mit Bild

Wie erwähnt ist Ihr Post „nur“ einer von vielen, der um die Aufmerksamkeit der Nutzer buhlt. Eine reine Textnachricht geht deshalb tendenziell im Nachrichtenstrom unter. Ein passendes Bild, das die Aussage der Nachricht unterstreicht oder idealerweise verstärkt, ist daher Pflicht. Aber aufgepasst: Bilder unterliegen Nutzungsrechten, deshalb auf keinen Fall Fotos verwenden, die im Netz „gefunden“ wurden. Wer sich schon mal eine entsprechende Abmahnung eingehandelt hat, weiß: Das kann sehr kostspielig werden. Alternativ bieten sich Fotos aus Stock-Datenbanken oder ein selbst fotografiertes Bild an.

3. Verlinken Sie auf die eigene Webseite

Bei allen Aktivitäten sollte die eigene Webseite immer die Zentrale bleiben. Hier sind Sie „Herr im Haus“ und können die Besucher am besten über die Inhalte, Menüs und Links an die gewünschte Stelle führen. Facebook sollte als Verlängerung beziehungsweise „Fangnetz“ genutzt werden, um über den entsprechenden Link die Nutzer zur eigenen Webseite zu führen. Umgekehrt bietet es sich an, die Inhalte der Webseite durch Social Buttons leicht teilbar zu machen.

4. Fügen Sie keine Links im Post-Text ein

Nicht falsch verstehen: Natürlich soll der Post idealerweise zur eigenen Webseite führen, oder eben zu einer weiterführenden Quelle, die dem Nutzer einen Mehrwert bietet. Aber wenn Sie diese Adresse (URL) in den Post kopiert haben und Facebook die Vorschau selbstständig angelegt hat, können Sie die Adresse wieder aus dem Text löschen – das spart Zeichen (siehe 1).

5. Nehmen Sie die Nutzersicht ein

Was für die Webseite gilt, ist in den sozialen Netzwerken noch wichtiger, weil hier die Konkurrenz in Sichtweite ist. Bei der Planung und Erstellung von Posts sollten Sie den Blickwinkel der Zielgruppe einnehmen. Interessiert das die Nutzer wirklich? Biete ich einen Mehrwert? Das sind beispielsweise zwei entscheidende Fragen, die vor jeder Veröffentlichung gestellt werden sollten.

6. Achten Sie auf das Feedback

Neben den eigenen Aktivitäten, sind es vor allem die Handlungen der Fans, die für den Erfolg der Facebook-Seite sorgen. Die so genannte „Engagement-Rate“, also die Zahl von Likes, Kommentaren und Shares, spielt eine große Rolle, wie oft der Post ausgeliefert wird und entscheidet somit über die organische Reichweite. Deshalb sollten Sie regelmäßig einen Blick in die von Facebook zur Verfügung gestellten Statistiken werfen, um zu verstehen, welche Inhalte bei der Fangemeinde ankommen.

7. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt

Verständlicherweise ist Facebook nicht Ihre Hauptbeschäftigung. Trotzdem sollten Sie nicht Ihre Nachrichten verbreiten, wenn Sie Zeit haben, sondern dann, wenn die Nutzer sich mit Facebook beschäftigen. Typischerweise ist das vor allem früh morgens, in der Mittagspause, am späteren Nachmittag oder am Abend. Nutzen Sie einfach die entsprechende Funktion, um Posts zu planen und zeitgesteuert ausliefern zu lassen.

8. „Kaufen“ Sie nie Fans

Glücklicherweise haben die unseriösen Angebote abgenommen, trotzdem gibt es immer noch Anbieter, die Fans gegen Geld in Aussicht stellen. Lassen Sie sich nicht täuschen: Qualität zählt auch bei Facebook vor Quantität. Wichtig ist es, dass Sie interessierte Menschen in Ihrem Umfeld erreichen und nicht Tausende von möglichen Fake-Nutzern. Wollen Sie neue Fans gewinnen, sollten Sie lieber eine (mitunter sehr preiswerte) Werbekampagne bei Facebook schalten, bei der Sie Ihre Zielgruppe sehr präzise wählen können. Und natürlich sollten Sie den Hinweis auf Ihre Facebook-Seite in allen Materialien der Unternehmenskommunikation aufnehmen – von der Website über Broschüren und Newsletter bis hin zur E-Mail-Signatur.

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FRESH INFO +++ digital

Über Metaphern

und warum sie die Welt (vielleicht) schlechter machen, als sie sein könnte

von Mathias Röckel

Besserwisserei aus der Zukunft sei ein „billiges Vergnügen“, schreibt Joachim Radkau in dem Buch, das ich gerade lese und wahrscheinlich hat er Recht, aber wenn ich „billig“ höre, kann ich nun mal nicht anders. Außerdem verfolge ich mit diesem Text ein, in diesen so unversöhnlich scheinenden Zeiten, wichtiges Ziel: Ich möchte eine Brücke schlagen zwischen „uns“ und „denen“.

Fangen wir mit dem billigen Vergnügen an.

  • Da wäre das 17. Jahrhundert, als Rationalisten wie Descartes oder Leibniz die Natur als ein seelenloses Zusammenspiel passiver Teilchen darstellten. Druck und Gegendruck, Ursache und Wirkung. Der Lauf der Welt ist determiniert, alles – inklusive der Tiere (aber exklusive der Menschheit) – folgt den Regeln der Mechanik.
     
  • Da wäre das 19. Jahrhundert, als Welt und Mensch mit dem Vokabular der Industrialisierung erklärt und Vorgänge in Organismen mit Vorgängen in Dampfmaschinen erklärt wurden, was unser Sprechen bis heute prägt, wenn wir unserem Körper beispielsweise Brennstoffe zuführen, die wir in Kilojoule messen.
     
  • Da wäre das 19. Jahrhundert, in dem das menschliche Nervensystem mit den frisch verlegten Telegrafenleitungen verglichen wird, das über verschiedene Leitungen und Stationen Nachrichten sendet oder empfängt.

So verfügt jedes Zeitalter über seine Leitmetaphern und so muss sich jede Generation daran messen, wie treffend ihre Metaphern sind – und wie diese vielleicht nicht nur dazu dienen, die Welt zu beschreiben, sondern auch zu verändern.

Die Leitmetapher im Zeitalter der Digitalisierung ist die Digitalisierung

So ist das in unserer Gegenwart und dagegen habe ich auch gar nichts einzuwenden. Ich selbst nutze das Wochenende auch gerne dazu, „meinen Akku aufzuladen“. Und wenn „die Festplatte voll ist“, ruft mich besser niemand an.

Allerdings glaube ich auch, dass wir besser aufpassen und einen einfachen Fehler vermeiden sollten, der, so meine Befürchtung, viel dazu beiträgt, dass die Welt schlechter ist, als sie sein könnte. Ich fürchte nämlich, das Denken im binären System wird oft falsch verwendet. Ich denke, wenn sich Konflikte immer weiter zuspitzen, liegt das – auch – daran, dass wir es uns angewöhnt haben, die Welt anhand von Einsen und Nullen zu erklären.

Dafür oder dagegen. Wir oder die. An oder aus. Austreten oder bleiben. Null oder Eins. Ich bin gegen Volksabstimmungen. Nicht, weil ich mich vor direkter Demokratie fürchte (was ich sehr wohl tue), sondern weil mich die Polarisierung ärgert. Werde ich zu einem Volksentscheid eingeladen und lese die Frage, denke ich immer das Gleiche: So einfach ist das alles nicht. Werde ich gefragt, ob ich dafür oder dagegen bin, sage ich darum: weder noch.

Dennoch, so meine Wahrnehmung, läuft es immer öfter genau darauf hinaus, dass wir solche Entscheidungen treffen sollen. Ob ich mit meiner Wahrnehmung richtig liege? Ob das Problem wirklich mit der Digitalisierung zusammenhängt? Ob nicht andere Ursachen wichtiger sind? Vielleicht machen sich künftige Generationen das Vergnügen, solche Fragen zu beantworten, man wird sehen.

Nicht das binäre System ist das Problem

Was jedoch schon heute klar ist: Falls wir mit unserer polarisierenden Weltsicht die Dinge gefährlich vereinfachen, wäre nicht das binäre System schuld. Schuld wäre unsere Anwendung, schuld wäre unser Unvermögen, über Eins oder Null hinaus zu denken. Denn das binäre System zerlegt die Welt ja nicht in Einsen und Nullen, sondern in Abfolgen von Einsen und Nullen.

Anders gesagt: Legt man mir einen Entscheidungsbaum in die Wahlkabine samt der Möglichkeit, die zur Entscheidung stehende Frage in „Ja, aber“ und „Wenn, dann“ zu zerlegen, verbrächte ich vielleicht mal einen ganzen Sonntag dort.

Damit ist dann auch schon das Ziel dieses Texts genannt. Mein Wunsch ist es: Lasst uns die Welt nicht in Probleme zerlegen, auf die es zwei, sondern auf die es zwei hoch n Antworten gibt. Lasst uns aufhören, „uns selbst“ als Einsen zu betrachten und „die anderen“ als Nullen.

Wer mag, kann jetzt aufhören zu lesen. Wer mag, kann noch dranbleiben und lesen, wie wenig ich über Quantencomputer weiß.

Ausblick: Quantencomputer und sich überlagernde Zustände

Justin Trudeau, Kanadas Premierminister, kann sehr gut erklären, was an Quantencomputern so „exciting“ ist.

Quantencomputer wirken sich auf die Informationstechnik aus: So können sie unter anderem mit weniger Kapazitäten mehr Berechnungen durchführen, was nicht nur die Quantität, sondern auch auf die Qualität der Ergebnisse verändert.

„Don’t get me going on this, or we’ll be here all day”, sagt Trudeau in dem Video und dem schließe ich mich gerne an. Was allerdings bei mir nicht daran liegt, dass ich den ganzen Tag über Quantencomputer reden könnte. Bei mir ist es eher so: Ich könnte den ganzen Tag damit verbringen, die Grundlagen verstehen zu wollen und müsste am nächsten Tag trotzdem wieder von vorne anfangen.

Was ich allerdings verstanden zu haben glaube, ist, dass die den sich überlagernden Zuständen. Superposition. Anders als bei herkömmlichen Computern, bei denen Bits immer genau einen Zustand haben, können die Dinger bei Quantencomputern (da heißen die kleinstmöglichen Speichereinheiten Qubits) mehrere Zustände gleichzeitig haben.

Das wiederum ist eine Eigenschaft, die ich für sehr menschlich halte. Gleichzeitig traurig sein und froh. Etwas nicht wollen und es trotzdem tun oder etwas wollen und es trotzdem nicht tun. Widersprüche oder gar Paradoxien erkennen, hinnehmen und trotzdem weitermachen. Sich beim Gruseln wohl fühlen und beim Wohlfühlen gruseln.

Kennen wir alle, finden wir alle menschlich, möchte wohl niemand missen, liegt, im Moment, jenseits der Reichweite der Digitalisierungsmetapher (oder fällt mir einfach keine ein?) – und zeigt, dass wir beim Versuch, uns die Welt anhand unseres wissenschaftlichen Kenntnisstands im Alltag zu erklären, noch lange nicht am Ende sind.

Foto © a_Taiga | iStockphoto.com


Webseite für Computacenter und Hewlett Packard Enterprise

Durch die Wüste zur neuen Umsatzdimension

Mehr als 100 Millionen Euro gemeinsamer Umsatz sind ein guter Grund zum Feiern. Das haben sich auch Computacenter (CC) und Hewlett Packard Enterprise (HPE) gedacht und uns zum Jahresende eine herausfordernde Aufgabe gestellt: Wir sollten ein Konzept entwickeln, um den beteiligten Mitarbeitern der beiden Unternehmen in einem ansprechenden Rückblick ihren besonderen Erfolg zu visualisieren.

FRESH INFO +++ neue Webseite für Barbara Beckers-Lingener

Q4: Text, Ton und Bild

Ein aufregendes und arbeitsreiches Quartal geht dem Jahresende entgegen und wir durften wieder viele schöne Inhalte für unsere Kunden produzieren. Hier ein paar Beispiele:

Für die Familienzahnarztpraxis Barbara Beckers-Lingener haben wir einen komplett neuen Netzauftritt erstellt: angefangen vom Konzept, über das Fotoshooting (Beispiel siehe oben) bis hin zur fertigen Website und der Facebook-Seite.

Interxion veranstaltete Anfang Oktober bereits zum achten Mal das „Frankfurter Symposium für Digitale Infrastruktur“. Rund 250 geladene Gäste aus führenden Positionen in Politik und Wirtschaft informierten sich über die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Arbeits- und Geschäftswelt. Wir haben den Abend mit den hochkarätigen Rednern in einem Video dokumentiert.

Mit dem Thema digitaler Wandel beschäftigte sich auch die Novemberausgabe des eco audiomagazins, das wir für den größten Verband der Internetwirtschaft in Europa monatlich produzieren. Zum Titel „Digitale Transformation – jetzt!“ äußerten sich darin Prof. Dr. Klemens Skibicki (Berater und Dozent an der Cologne Business School), Prof. Dr. Tobias Kollmann (Dozent an der Universität Duisburg-Essen), Peter Knapp (Chief Digital Officer bei der Samson AG) und Harald A. Summa (eco Geschäftsführer).

Zahngesundheit Halle zeigt wieder perfektes Onlinemarketing und hat einen patientenfreien Notdienst genutzt, um ein Viral zu drehen. Wir durften das Video bearbeiten, schneiden und ausproduzieren und sind absolut begeistert, dass der Kurzfilm bei Facebook inzwischen mehr als 75.000 Personen erreicht hat.

Foto © Henning Granitza | photoetage.de